Barmeyer-Doerth-Stiftung

Die Barmeyer-Doerth-Stiftung

Zur Geschichte der Barmeyer-Doerth-Stiftung


Die Stiftung geht auf den ehemaligen Erdkunde- und Englischlehrer Karl Friedrich Doerth (1909-1997) am Leopoldinum zurück. Vor dem II. Weltkrieg von 1938 bis 1942 und danach von 1947 bis zu seiner Pensionierung 1971 unterrichtete er ununterbrochen am Leopoldinum.

Der aus einer Bergmannsfamilie stammende Karl Friedrich Doerth war für seinen originellen Geografieunterricht bekannt, da er diesen mit Erfahrungen aus mehreren Weltreisen beleben konnte. Zudem betreute er - selbst ein Büchernarr - neben seiner Lehrtätigkeit die Schulbibliothek und die Stiftungen am Gymnasium. 

Aus diesem Engagement erwuchs bei ihm der Gedanke, seiner Schule einen beträchtlichen Teil seines Vermögens zu hinterlassen. Seinem testamentarisch festgelegten Wunsch entsprechend, wurde nach seinem Tod 1998 die nach ihm benannte und mit 150.000 DM dotierte Stiftung zur Förderung und Auszeichnung guter Schülerinnen und Schüler als Karl-Doerth-Stiftung gegründet. 


Bisher erfolgten zwei Zustiftungen: durch Karl Doerths Schwester Anni Kreienberg über 150.000 DM und 2002 durch Frau Prof. Dr. Heide Barmeyer-Hartlieb über 50.000 €. Diese jüngste Zustiftung aus Anlass des 400jährigen Jubiläums des Leopoldinum sollte insbesondere der Förderung der von Karl Doerths Freund und Kollegen Ernst Barmeyer vertretenen Fächer Latein, Griechisch und Religion dienen.


Ernst Barmeyer (1911-1945) war ebenfalls Schüler des Leopoldinum. Aus Schwalenberg stammend hatte er erst nach privatem Lateinunterricht beim dortigen Pfarrer als sog. „Fahrschüler“ das Gymnasium in Detmold besuchen können. Nach Abschluss des Studiums nahm er seine Tätigkeit am Leopoldinum zunächst als Referendar auf. Im April 1945 tödlich verwundet kam er aber nicht aus dem Krieg zurück.


Mehrfach wurde angeregt, die Stiftung nach den beiden Freunden zu benennen. Nachdem sich inzwischen das Stiftungsrecht geändert hatte und die Satzung überarbeitet werden musste, wurde 2012 die Stiftung in Barmeyer-Doerth-Stiftung umbenannt.

Ziele der Barmeyer-Doerth-Stiftung


Seit 1998 unterstützt nun die Stiftung Schülerinnen und Schüler des Leopoldinum finanziell aufgrund guter Leistungen und besonderen Engagements im Schulleben und außerschulischen sozialen Einrichtungen bei der Verwirklichung von Vorhaben, die der Vertiefung, Ergänzung und Weiterbildung ihrer schulischen und berufsorientierten Interessen dienen, etwa einem Auslandsaufenthalt, Teilnahme an einem Intensivkurs oder bei der Anschaffung von fachlichen Materialien oder Instrumenten. 

 

Bedeutung der Stiftung für die Schülerinnen und Schüler und das Schulleben


Doch nicht nur die finanzielle Unterstützung, sondern vielmehr das für das spätere Berufsleben immer wieder geforderte Netzwerken macht eine Auszeichnung durch die Barmeyer-Doerth-Stiftung zu einem sehr attraktiven Beitrag für das Schulleben und für engagierte Schülerinnen und Schüler. Es gab Treffen und den Austausch von Stipendiatinnen und Stipendiaten; 2007 wurde erstmals ein Berufs-Infotag auf Initiative von Stipendiatinnen und Stipendiaten durchgeführt, der sehr positive Resonanz fand. Ehemalige Leopoldinerinnen und Leopoldiner referierten dabei über ihre Erfahrungen in verschiedenen Studien- und Ausbildungsgängen und gingen auf Fragen der Schülerinnen und Schüler ein. Weiterhin sind Workshops zu Themen wie Bewerbung, Rhetorik oder Literaturrecherche geplant.

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten


Aus Absolventinnen und Absolventen des Leopoldinum sind inzwischen über Studium und Abschluss verschiedenster Fachrichtungen Ärztinnen und Ärzte, Geisteswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Ingenieurinnen und Ingenieure, Musikerinnen und Musiker bis hin zu Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern geworden.

 

Das Bewerbungsverfahren


Persönliche Voraussetzungen

sind in erster Linie besonders gute schulische Leistungen, jedoch qualifizieren auch soziales Engagement und konkrete Wünsche/Vorstellungen/Pläne für die persönliche berufliche Zukunft. Die Satzung weist insbesondere auf folgende Förderungsmöglichkeiten hin:

- Unterstützung für Auslandsaufenthalte

- Honorierung von bzw. Teilnahme an Wettbewerben

- Unterstützung förderungswürdiger Schülerinnen / Schüler

- Hilfe zur Aufnahme eines Studiums

- Finanzierung eines Ausbildungsplatzes für Hochbegabte.


Die schriftliche Bewerbung sollte enthalten:

- Nachweis der schulischen Leistungen

- Belege für innerschulisches Engagement

- Belege für außerschulisches Engagement

- Ziel und Verwendung der Förderung

- ggf. berufliche Vorstellungen (sofern Schülerinnen / Schüler schon kurz vor dem Abitur stehen).


Die Mitglieder des Stiftungsvorstandes, darunter die Schulleiterin / der Schulleiter, erhalten die Unterlagen aller Bewerber und entscheiden, wer zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. 


Ein Vorstellungsgespräch mit dem Stiftungsvorstand

Hier wird im Gespräch erläutert und ggf. ergänzt, was in der schriftlichen Bewerbung begründet und beantragt wurde. Wenige Tage nach dem Gespräch wird mitgeteilt, ob die Bewerbung erfolgreich war.

 

 

Zustiftungen


sind jederzeit möglich und sehr willkommen an:


Kontoinhaberin: Gymnasium Leopoldinum, Barmeyer-Doerth-Stiftung

IBAN:
DE90 4765 0130 0106 7047 29
BIC:
WELADE3LXXX 


Share by: